Neues Geodatenportal Sachsen-Anhalt – weitere Geobasisdaten und Dienste kostenfrei

OpenData in Sachsen-Anhalt

Mit dem Inkrafttreten der Verordnung zur Änderung der Kostenverordnung für das amtliche Vermessungs- und Geoinformationswesen Sachsen-Anhalts am 1. Juli 2023 werden zahlreiche weitere Geobasisdaten und Dienste kostenfrei im neuen Geodatenportal Sachsen-Anhalt zur Selbstentnahme bereitgestellt. Diese unterliegen keiner rechtlichen Zugangsbeschränkung mehr.

Das Open Data Angebot wird u.a. wie folgt erweitert

  1. Karten und Luftbilder:
    • Topographische Karten DTK10,
  2. Landschafts- und Höhenmodelle:
    • Landschaftsmodell Basis-DLM,
    • Klassifizierte Laserscanergebnisse,
  3. Liegenschaftsinformationen:
    • Liegenschaftsdarstellung – Auszüge aus dem Geobasisinformationssystem,
  4. Raumbezug:
    • SAPOS-Dienste EPS, HEPS, GPPS und GPPS-PrO,
  5. Grundstückswertermittlung:
    • Grundstücksmarktberichte,
    • Bodenrichtwerte.

Neu ist des Weiteren, dass Auszüge aus dem Geobasisinformationssystem und aus der Bodenrichtwertkarte ab sofort selbstständig ausgewählt und gedruckt werden können. Für die Digitalen Verwaltungsgrenzen (DVG) ändert sich, dass sie nun aus ALKIS® abgeleitet und zum Download bereitgestellt werden. Von den vorhandenen Angeboten können die DOP-Kachelübersicht mit Aktualitätsangaben auch als Zip-Datei heruntergeladen und das DLM50 als WFS-Dienst kostenfrei genutzt werden.

Einige Produkte, wie z. B. amtliche Auszüge aus dem Liegenschaftskataster, werden weiterhin kostenpflichtig angeboten. Dies gilt auch für Serviceleistungen zur Bereitstellung kostenfreier Geobasisdaten.

Viel Erfolg beim Erkunden des kostenfreien Angebotes – Open Data – im neuen Geodatenportal Sachsen-Anhalt.

Quelle: LVermGeo Sachsen-Anhalt

Grafik: LVermGeo Sachsen-Anhalt

Resümee des Netzwerktreffens

26. Juni HS Anhalt Campus Dessau

netzwerk GIS

Zwei Themenblöcke wurden diskutiert. Im Themenbereich OpenData wurden folgende Eckpunkte diskutiert, bzw. ergaben sich aus dem Gespräch:

·         Kurze Vorstellung, dass wenige Tage zuvor ein Workshop des BMEL zum Thema OpenData mit Schwerpunkt auf ländlichen Kommunen stattgefunden hat. Diskutiert wurden Herausforderungen und Fördermöglichkeiten zur Bereitstellung von kommunalen Daten. Im Netzwerktreffen wurde kritisch hinterfragt und bestätigt, dass bei diesem Workshop kein Vertreter einer ländlichen Kommune anwesend war.

·         Feststellung, dass OpenData häufig der Verwaltung selbst hilft, um den Austausch zwischen Fachabteilungen zu verbessern.

·         Feststellung, dass die tatsächlichen Anwendungsfälle, Datenquellen und möglichen Nutzungsszenarien nicht wirklich bekannt sind. Über Kommunale Daten und Aufgaben, sowie die Zusammenarbeit untereinander und mit anderen Behörden fehlen für die Diskussion von Mehrwerten konkretere Informationen. Anfrage beim Städte- und Gemeindebund, ob eine Umfrage zu dem Thema möglich ist.

·         Diskutierte Anwendungsfälle waren unter anderem Baumkataster, Waldbrandvermeidung (Wege, Rettungspunkte, Löschwasserentnahme), touristische Themen (POI, Rundwege etc.).

·         Als sinnvolles Medium für die Informationsvermittlung des Vereins an die Kommunen und andere Adressaten wird ein Positionspapier angesehen, welches zum nächsten Geofachtag vorgestellt werden könnte.

·         Rege Diskussion, ob Forderung nach Standardisierung von möglichen OpenData-Datenquellen mit rechtlicher Verbindlichkeit ein lohnenswerteres Ziel ist oder eher die niedrigschwellige Sammlung und Transformation bei einer übergeordneten Stelle.

·         Klärung der notwendigen Detailebenen und bereits existierenden rechtlich verbindlichen Datenabgaben seitens der Kommune als Themenfeld für Positionspapier.

·         Kurze Vorstellung, dass neue DIN Spec zum Thema digitaler Zwilling verfügbar ist.

Das zweite Themenfeld ist die Planung des Geofachtages 2024:

·         Dessau als Veranstaltungsort wurde allseits für gut befunden.

·         Klärung der Verfügbarkeit von Räumlichkeiten in den nächsten zwei Wochen.

·         Frühes klären eines Termins (Safe the Date). Als grundsätzlich geeignet wurde die Woche vom 12. bis 16. Februar angesehen. Festlegung eines geplanten Termins in den kommenden 2 Wochen.

·         Ein Themenschwerpunkt kann OpenData sein, ein anderer XPlanung.

·         Umfrage im Verein, ob eine Abendveranstaltung und ein Workshop am Vorabend gewünscht sind.